Pro Mönchweiler e.V.
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Lärmschutzmaßnahmen B33 und L181


Informationen zum Stand der Lärmschutzmaßnahmen in Mönchweiler


Nachdem der Gemeinderat vor ca. einem Jahr, noch mit Bürgermeister Scheerer, den Maßnahmenkatalog zur Lärmaktionsplanung beschlossen hatte, galt es, unseren neuen Bürgermeister Herrn Fluck bei der Einarbeitung in diese komplizierte Thematik zu unterstützen und eine gemeinsame Strategie zum weiteren Vorgehen zu entwerfen.
Verdeckte Messungen zur Verkehrszahl wurden von Bürgermeister R. Fluck in Auftrag gegeben. Das Ergebnis zeigt:
Die Verkehrszahlen liegen deutlich höher als in den bisherigen Rechenmodellen angenommen. Aktuell fahren durchschnittlich täglich ca. 9000 Fahrzeuge auf der Hindenburgstraße und fast 16.000 auf der B33. Handlungsbedarf ist dringend vorhanden.
Im Bereich der Hindenburgstraße wurden die Ortsschilder bereits 100m nach außerhalb verlegt. Dies ist eine der empfohlenen Maßnahmen, die das von der Gemeinde beauftragte Planungsbüro Möhler und Partner gegeben hat. In Kürze wird ein Fußgängerüberweg folgen, evtl. auch noch ein zweiter. Verkehrsinseln an beiden Ortseinfahrten der L 181 zur Verlangsamung des Verkehrs sollen folgen. Auch eine Geschwindigkeitsreduzierung ist angedacht. Hierzu laufen bereits Verhandlungen mit den Verkehrsbehörden.


Die größte Belastung durch Verkehrslärm, vor allem in der Nacht, geht jedoch von der B33 aus. Diesbezüglich suchten wir das Gespräch mit der Landtagsabgeordneten Frau Braun, die wiederum den Kontakt zum Staatssekretär und Lärmschutzbeauftragten der Landesregierung Thomas Marwein herstellte. Im April kamen Herr Marwein und Frau Braun zu einem Ortstermin nach Mönchweiler. Auch Bürgermeister R. Fluck war bei diesem Gespräch anwesend. Herr Marwein erklärte, dass die von der Bundesregierung festgelegten Grenzwerte zur Errichtung einer Lärmschutzwand in Mönchweiler nicht erreicht würden. Das Argument, dass die gesetzlichen Grenzwerte veraltet und in keinster Weise den zur Gesundheitsprävention erforderlichen Schalldruckpegeln entsprechen, ließ der Landespolitiker nicht gelten. Auch dass für Mönchweiler lagebedingt zur B33 besondere topgraphische und windtechnische Bedingungen gelten, die LKW-dichte in der Nacht sehr hoch ist, dann vorwiegend pulsierender Lärm entsteht, welcher uns aufwachen lässt und bei der angewandten Mittelwerte-Berechnung nicht berücksichtigt wird, wurde ignoriert. Das Gespräch verlief für uns enttäuschend.


Deutlich erfreulicher verlief das Gespräch mit dem Bundestagsabgeordneten Herrn Frei, der die Einladung von Bürgermeister Fluck annahm. Ihm konnten wir unsere Argumente transportieren und Herr Frei hat bereits um einen gemeinsamen Gesprächstermin in unserer Sache bei der Regierungspräsidentin Frau Schäfer vorgesprochen.

Lärm tut meistens nicht weh, führt jedoch zu erheblichen chronischen Gesundheitsschäden, wie Bluthochdruck, Arteriosklerose, Herzinfarkt und Schlaganfall, auch bei den Menschen, die sich aktuell dadurch nicht gestört fühlen.
Da die Prognosen steigende Verkehrszahlen für die B33 und die Hindenburgstraße vorhersagen, müssen wir jetzt gemeinsam handeln. Für unsere Gesundheit und die unserer Kinder.
 

Südkurier: Bürgerinitiative enttäuscht nach Straßenbegehung

Schwarzwälder Bote: Maßlos enttäuscht, was B33 angeht


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